Die Deutschen befürchteten die Entdeckung ihrer Ausrottungstätigkeiten durch die nähernde Rote Armee. Infolge dessen fingen sie 1944 laut der Verordnung des Reichsführers SS Heinricha Himmler mit der Beseitigung von Spuren des Verbrechens an. Die in den Piasnitzer Wäldern geführten Arbeiten lagen darin, Leichen aus den Massengraben auszugraben und sie auf den in der Nähe vorbereiteten Scheiterhaufen zu verbrennen. Zur Ausführung dieser Aufgabe wurden Häftlinge aus dem Konzentrationslager Stutthof gebracht. Die Deutschen, die die Flucht der Häftlinge befürchteten, legten ihnen Fesseln an die Beine an. Der Rauch und der Geruch von gebrannten Leichen kam bis Piaśnica Wielka (Groß Piasnitz), Domatówka (Klein Dommatau), Warszkowa (Warschkau), Leśniewa (Leßnau) und andere naheliegende Dörfer. Während der 6 Wochen lang dauernden Arbeiten schliefen die Häftlinge auf dem mit einer dünnen Schicht von Stroh bedeckten Boden. Nach der Erfüllung dieser Aufgabe wurden sie getötet und ihre Leichen wurden verbrannt.
Es blieb keine deutsche Dokumentation erhalten, die mit der Organisation des Piasnitzer Verbrechens verbunden war. Alle ausgeführten Tätigkeiten, die es zum Ziel hatten die Spuren dieses Verbrechens zu beseitigen, verursachen heutzutage große Schwierigkeiten in der Feststellung des Ausmaßes und der Umstände von Massenexekutionen, die in den Piasnitzer Wäldern durchgeführt wurden.